Sonntag, 30. Januar 2011

Nickelhütteturnier in Aue

Nach einem Jahr Wettkampfpause fuhr ich am Samstag mal wieder zu einem Turnier. Den richtigen Anreiz hatte es nicht, da auf den kleineren Turnieren grad bei den Frauen recht geringe Teilnehmerzahlen sind. Und ich wollte auf keinen Fall den ganzen Tag in der Halle hocken und unverichteter Dinge wieder nach Hause fahren. Mein Trainer sicherte mir, in Absprache mit dem Ausrichter, wenigstens einen Kampf zu, da er einen Kraftfahrer für den Nachwuchs brauchte.

Die reichlich 180 Starter versprachen einen langen Tag. Doch die Veranstalter hatten die Sache gut im Griff, ließen auf 4 Flächen kämpfen und sorgten auch hinter den Kulissen für einen reibungslosen Ablauf. So eine schnelle Durchführung hatte ich noch bei keinem Turnier dieser Größe erlebt.
Ich bekam meinen Kampf. Zwar in meiner Gewichtsklasse, aber gegen eine jüngere Sportlerin. Die erste Runde nutzte ich um die Wirkung verschiedener Techniken auf die elektronische Weste zu testen. Die meisten Turniere werden inzwischen mit diesen Westen gekämpft. Man muss ein bestimmtes "Hitlevel" erreichen, damit ein Treffer auch als Punkt gewertet wird. Die Systeme verschiedene Anbieter reagieren unterschiedlich, so dass man sich auf jedes System etwas einstellen muss. Meine Gegnerin konnte zuerst punkten und ich lag die gesamte Zeit bis kurz vor Ende der dritten Runde zurück. Mit einer getroffenen Drehtechnik 3 Sekunden vor Schluss konnte ich den Ein-Punkt-Rückstand in einen Ein-Punkt-Vorsprung verwandeln und gewann den Kampf.
Es macht schon Spaß. Auch wenn ich merke, dass das schnellkräftige Taekwondo kontraproduktiv zum Ausdauersport ist.
Ende April ist ein Breitensportlehrgang in Sachsen, für den sich u.a. der Wettkampf-Bundestrainer Georg Streif als Referent angekündigt hat. Da möchte ich gern hin.

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