2. Krebser Duathlon

Am Sonntag ging um die Sachsenmeistertitel im Duathlon über 7,5km – 36km – 7,5km. Ich hatte mir im Vorfeld die Starterliste angeschaut und bei den Namen meiner Konkurrentinnen schon alle Ambitionen begraben. Denn beim Nachschlagen in Google fand ich dazu nur solche Verweise wie: „Erwartungsgemäß gewann …“; „… wurde ihrer Favoritenrolle gerecht.“; „… siegte überlegen.“ usw.

Ich sah es als hartes Training und ging die Sache recht locker an. Zuerst galt es 2 Runden a 3,7km zu laufen. Die Strecke führte hauptsächlich über Feld- und Wirtschaftswege und hätte auch bei einem Crossrennen Berechtigung gehabt. Mir war es recht. Ich kam gut mit und wechselte als Vierte, mit 25 Sekunden Rückstand auf die Dritte, aufs Rad. Hier merkte ich sofort die bisher fehlende Trainingsintensität. Ich konnte keinen Druck machen und die vor mir liegende Frau entschwand immer weiter. In der fünften und letzten Runde überholte mich noch eine Frau. Ich versuchte den Abstand nicht zu groß werden zu lassen. Durch einen schnellen Wechsel von mir, gingen wir fast zeitgleich auf die abschließende Laufstrecke. Und das obwohl ich mir beim Absteigen voll die Pedale in die Ferse gerammt hatte und kurzzeitig nicht wusste ob noch alles ganz ist. Ich lief so schnell wie möglich los, doch meine Waden fingen an zu krampfen. Also wieder etwas rausnehmen, grad so langsam wie nötig. Ich konnte mich absetzten und die beiden Runden noch ordentlich zu Ende bringen, auch wenn die Muskeln schon ganz schön jammerten. Nach 2:23h war ich als Gesamtvierte im Ziel und konnte mich über den letzten verbliebenen Treppchenplatz in der W30 freuen.

Am Montag wurde mir dann auch bewusst, warum die alle schon so früh in der Saison so fit sind. In zwei Wochen sind die Deutschen Duathlonmeisterschaften.