Dienstag, 1. Mai 2012

Zittauer Gebirgslauf 2012

Obwohl es bereits die 39. Auflage des Laufes war, stand ich in diesem Jahr zum ersten Mal in Olbersdorf am Start. Um eine ordentliche Trainingsbelastung zu erreichen, wollte ich hinradeln, laufen und wieder nach Hause radeln. Gesagt - getan. Der Anreiseweg waren reichlich 30km direkter Weg gen Süden. Der Wind hatte sich für die entgegengesetzte Richtung entschieden und blies mir ordentlich ins Gesicht.
Wie ich nachher im Wetterbericht las, gab es eine Wetterwarnung vor Windböhen bis 60km/h. Das Ergebnis: Durchschnittsgeschwindigkeit = 20km/h, Durchschnittspuls = 158 Schläge/Minute. Ich war total platt als ich auf dem Sportplatz ankam. Schnell noch Katrin zum Mitlaufen überredet, die Startnummer geholt, Banane gegessen und nochmal auf die Pipibox - schon ging es los. Trotz matschiger Beine am Start schön nach vorne geschlängelt und auf den ersten 500m auch gedacht, dass es ganz gut läuft.
Danke an www.hitziger.net für das Bild
Zuerst kam Oli vorbei. Ok, der läuft immer schneller. Nach 1500m ließ Katrin mich stehen. Dann kamen nach und nach meine Vereinskollegen von hinten: Ralf, Henry, Micha. Es ging nur bergauf und war mindestens 15° zu warm. Wo blieb die Verpflegungsstelle? Ich hatte Durst. Was passiert, wenn man dehydriert zu schnell läuft? Merkt man vorher, wenn es zu viel wird? Oder kippt man einfach um? Darauf hatte ich keinen Bock. Also schön langsam weiter. Marina kam vorbei und erzählte, dass die erste Verpflegung hier recht spät kommt. Ich hatte fast die Hälfte der Strecke geschafft. Vielleicht oben am Stern? Da gabs nur eine Kontrollstelle und eine Frau, die scheinbar aus eigenen Reserven 0,05l-Schlückchen Wasser verteilte. Besser als Nichts. Dann kurze Zeit später doch eine Verpflegung. Zwei Becher Tee getrunken und ein Becher Wasser übern Kopf. Ist schon schwierig so ausgetrocknet die Becher an die richtige Stelle zu kippen. Die Hälfte war geschafft. Ich zuckelte weiter. Mal war Marina vor mir, dann hatte ich sie wieder ein. Es gab noch zwei Trinkgelegenheiten, wobei bei der letzten kohlensäurehaltiges Wasser gereicht wurde. Da waren es aber nur noch 4 Kilometer. Nach 1:41h hatte ich die 17 Kilometer geschafft. Eine Viertelstunde hinter meiner angepeilten Zeit als 27te Frau (3. Platz AK).
Profil Zittauer Gebirgslauf
Dafür die komplette Zielverpflegung ausgekostet. Naja, es gab ja nur lauwarmen Tee. Noch ein bisschen mit den vielen Bekannten gequatscht und dann auf den Heimweg gemacht. Wie erhofft (sonst wäre ich echt böse geworden) gab es endlich Rückenwind und ich kurbelte mit 30er Schnitt nach Hause.
Fazit: Die Strecke ist echt schön und ich will sie nochmal ausgeruht in Angriff nehmen. Die Verpflegung ist ausbaufähig, zumal der Wetterbericht schon die ganze Woche Temperaturen um die 28°C voraussagte. Da wünschte ich mir in der ersten Hälfte eine zusätzliche Wasserstelle.

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